Presse
Ausstellung
REFUGIUM
Bruno Walpoth, Skulpturen
Eberhard Ross, Malerei
Vernissage:
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19.00 Uhr
Zur Ausstellung:
Günther Oberhollenzer
Dauer:
bis 30. November 2019
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REFUGIUM
Als Refugium wird allgemein ein Rückzugsraum oder Zufluchtsort bezeichnet. Ein sicherer Ort in einer unsicheren, beunruhigenden Welt. So wie eine Oase in der Wüste oder eine Insel in stürmischer See. Und genau das ist der Grund, warum die Künstler Bruno Walpoth und Eberhard Ross diese Bezeichnung für ihre gemeinsame erste Ausstellung in der Galerie Straihammer und Seidenschwann gewählt haben. Nun, weder unternehmen beide einsame Wüstenwanderungen oder Schifffahrten auf hoher See, ein Refugium schaffen aber beide für sich in ihren Ateliers. Die beiden Künstler verbindet die meditative Art zu arbeiten, das Versinken in ihre Welt des Künstlerateliers, beide scheinen mit ihren Werken während der Entstehung Zwiesprache zu halten.
Bruno Walpoths Menschen aus Linden- oder Nußholz entstehen in der Begegnung und Auseinandersetzung mit Modellen. Im Maßstab 1:1 werden die Körper, die Linien und die Formen der wenigen jungen, hageren Männer und vielen wunderschönen Frauen aus dem Holzblock herausgearbeitet. Das Modell dient in seiner äußeren Erscheinung als Hülle für implizierte Projektionen.
Der Arbeitsprozess bei Eberhard Ross lässt kein Absetzen zu. Bei den black and white writings wird eine einzige, niemals unterbrochene Linie in die Farbschichten eingetragen. Die Serie fermata erhielt ihren Namen von dem Zeichen, das in der Musik das Halten eines Klanges oder einer Pause vorschreibt. In der Musik hat uns dies John Cage gezeigt mit seinem Stück 4 min 33 sec und Boris Parena sagt 1978 zutreffender Weise: „Die Stille von John Cage ist ein offenes Ohr für den Ton für die Welt.“
Beide Künstler schaffen den Rahmen, in dem wir uns selbst begegnen können, eine Seltenheit in einer Zeit der Omnipräsenz aller auf Twitter, Facebook und Instagram - auch wenn diese Begegnung mit uns selbst eine große Herausforderung darstellt und es dafür Mut braucht. Und so wird für die Dauer der Ausstellung die Galerie in einem der schönsten und ältesten Häuser Wiens zu einem Refugium für den Betrachter in einer von Reizen und Eindrücken überbordenden Welt.
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Bruno Walpoth
Geboren 1959 / Lebt im Grödnertal
1973 – 1978 Bildhauerlehre in St.Ulrich – Gröden
1978 – 1984 Akademie der Bildenden Künste, München, bei Prof. Hans Ladner
1983 Ernennung als Meisterschüler
1985 – 2008 Lehrer an der Landesfachschule für Bildhauer in Wolkenstein
Seit 2000 Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes
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Images (Download)/ Bruno Walpoth:
oben links
Sitzende, 2017, Nuß, 105 x 50 x 54 cm | Foto: Egon Dejori
oben rechts
Ariel, 2019, Nuß,127x50x28 cm
unten
Bernadette 2, 2019, Nuß,62 x 50 x 32 cm
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Eberhard Ross
Geboren 1959 in Krefeld, D
Studium an der Universität der Künste in Folkwang, Essen, D, bei Friedirch Gräasel
Lebt und arbeitet in Frankfurt und Mühlheim
Images (Download)/ Eberhard Ross:
oben links
white writing, 2019, Öl auf Leinwand, 40 x 30 x 4,5 cm
oben rechts
black writing, 2109, Öl auf Holz, 150 x 140 cm
unten
fermata, 24 x 20 cm , Öl auf Holz, 2019 | © Veit Lewellyn
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Vernissage:
Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19.00 Uhr
Zur Ausstellung:
Günther Oberhollenzer
Dauer:
bis 30. November 2019
Ausstellung
nature at it’s best
Natur vom Feinsten
Vernissage:
Donnerstag, 12. September 2019, 19 Uhr
im Rahmen des Vienna City Gallery Walk
Teilnehmende KünstlerInnen:
Robert Bodnar, Robert F. Hammerstiel, Brigitte Lang, Franz Xaver Ölzant,
Noel Paine, Martina Pruzina-Golser, Helmut Stadlmann
Zur Ausstellung:
Hartwig Knack (Konzept und Kuratierung)
Dauer:
bis 12. Oktober 2019
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nature at it’s best
Natur vom Feinsten
Seit den 1960er Jahren rücken biomorphe, vegetabile und kristalline Formen zunehmend ins Zentrum des bildhauerischen Gestaltens Franz Xaver Ölzants. Anlässlich seines 85. Geburtstages widmet sich die Galerie Straihammer und Seidenschwann in einer thematisch angelegten Ausstellung dem facettenreichen Thema Natur. Die Schau will einerseits einen emotionalen Zugang zur Natur schaffen, andererseits Schnittstellen von Kunst, Umwelt, Wissenschaft und Alltag erforschen. Sieben Künstlerinnen und Künstler stellen Fragen nach einem politisch und gesellschaftlich motivierten Umgang mit Natur und überführen komplexe Prozesse der Natur in den Wirkungsbereich der Kunst. Wildnis und Rückzugsort, digital und real inszenierte Idyllen, mikro- und makroskopische Strukturen, kosmische Zusammenhänge, Physik und Geometrie sind Aspekte der ausgestellten Kunstwerke, die allesamt Realitäten unserer Zeit abbilden.
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Images (Download):
oben links
Martina Pruzina-Golser: Botanische Konstrukte 2014, Bleistift / Aquarell / Folie / Papier, 62 x 43 x 5cm
oben rechts
Robert F. Hammerstiel: Waste Land, 2011, C-Print auf Acrylgals, Acrylgalsbox, 46 x 71 x 5 cm
unten links
Noel Paine: Left over bowl of white, 2019, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm
unten rechts
Brigitte Lang: ASSOZIATION, 2014, Eisen, MDF-Platte, Karte, Papier, Glas, Lack, 51 x 51 x 50 cm
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Vernissage:
Donnerstag, 12. September 2019, 19 Uhr
im Rahmen des Vienna City Gallery Walk
Teilnehmende KünstlerInnen:
Robert Bodnar, Robert F. Hammerstiel, Brigitte Lang, Franz Xaver Ölzant,
Noel Paine, Martina Pruzina-Golser, Helmut Stadlmann
Zu den Ausstellungen:
Hartwig Knack (Konzept und Kuratierung)
Dauer:
bis 12. Oktober 2019